Stationäre Hilfen – dem Leben Struktur geben

Wohngruppen und betreute Wohnformen

Wir möchten mit unseren vollstationären Angeboten Kindern und Jugendlichen Schutz und Hilfe bieten, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht in ihrer bisherigen Umgebung bleiben können. Um ihnen trotzdem die bestmöglichen Zukunftschancen zu bieten, entwickeln wir mit Eltern und Erziehungsberechtigten in Zusammenarbeit mit den Jugendämtern passende Wohn- und Hilfekonzepte.

Heimgruppen und betreute Wohnformen

Das christliche Welt- und Menschenbild ist dabei die Grundlage unserer erzieherischen Arbeit und sozialpädagogischen Betreuung. Es ist auch die Basis, auf der wir miteinander umgehen und deren Werte wir im Umgang mit unseren Schutzbefohlenen anwenden.

Individuelle Lösungen für individuelle Situationen

Wir verstehen unsere Arbeit in christlichem Sinn als Weggemeinschaft auf Zeit, in der kein Mensch ein fertiges Wesen ist, sondern einen für ihn einmaligen Weg zurückzulegen hat.

Mithilfe neuster Erkenntnisse aus den Erziehungswissenschaften, der Heil-, Sonder- und Sozialpädagogik, der Psychologie und der Hirnforschung sollen Gefährdungen, Fehlentwicklungen und Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen zunächst verstanden und schließlich verhindert, gemildert oder abgebaut werden.

Alles unterliegt gesellschaftlichem und zeitlichem Wandel – auch die stationären Hilfen der Kinder- und Jugendhilfe Arenberg müssen immer wieder konzeptionell angepasst werden, um bedarfsgerechte Angebotsformen zu ermöglichen. Dies geschieht – natürlich fachlich fundiert – kontinuierlich im Rahmen der Qualitätssicherung.

Neben allgemeinen sozialpädagogischen Theorien, einer lebensweltlich-sozialräumlichen Ausgestaltung der Hilfen, bestimmen systemische Erkenntnisse und das Konzept des „gelingenden Alltags“ als strukturierendes Setting das professionell geplante Übungs- und Erfahrungsfeld der Gruppe.

Ein Rahmen für Entwicklungsmöglichkeiten

Diese inhaltlich-organisatorische Voraussetzung bildet den strukturellen Rahmen für die sozial-pädagogische sowie therapeutische Arbeit und förderliche Unterstützung bei der Bewältigung der altersbedingten Lebens- und Entwicklungsaufgaben der Kinder und Jugendlichen. In diesem, dem Alltag möglichst ähnlich gestalteten, pädagogisch-therapeutischen Milieu verfolgen wir die Entlastung der Kinder, Jugendlichen und Familien.

Dadurch möchten wir neue Entwicklungen ermöglichen, die persönliche, sozial-emotionale Kompetenz stärken und Lern- und Entwicklungschancen verbessern. Das Ziel ist, Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln und die Beziehung zur Familie zu verbessern oder gar eine Rückführung zu erreichen.

In dieses Grundgerüst sind die Betreuungsziele auf Hilfeplanebene eingebettet, die im Rahmen der individuellen Erziehungsplanung bearbeitet werden.

Insbesondere im vollstationären Bereich ist die Partizipation von Kindern und Jugendlichen integraler Bestandteil unserer pädagogischen Grundhaltung und ein Leitmotiv unseres pädagogischen Handelns. Die Beteiligung der Kinder erfolgt im Rahmen des Beteiligungskonzeptes der Einrichtung und umfasst u.a. Rechte und Pflichten für Kinder und BetreuerInnen in einem kindgerecht ausgestalteten Beschwerdemanagement.

Das Konzept beinhaltet sowohl die Beteiligung der Kinder im Alltag als auch in der Klärung ihrer persönlichen Zukunftsperspektiven, immer orientiert an ihrem individuellen Entwicklungsstand und ihrem Alter. Im Vordergrund steht hier die Beachtung des Kindesschutzes; dies kann auch zu Grenzen der Beteiligung führen.

Gegenseitige Wertschätzung und die Bereitschaft, individuelle Rechte und Pflichten wahrzunehmen, sind Voraussetzung zu werteorientiertem und demokratischem Handeln.

Partizipation im Bereich der sozialpädagogischen Gruppen der KJH Arenberg meint einen stetigen Prozess der Teilhabe und des Einbeziehens der Kinder und Jugendlichen in die Gestaltung des Zusammenlebens.

Die methodische Ausgestaltung kann unterschiedliche Schwerpunkte aufweisen. Für alle sozialpädagogischen Gruppen der KJH Arenberg gelten aber Mindeststandards im Sinne formalisierter Beteiligung und Beschwerdeverfahren.

„ Bei allem Guten bin ich dabei“

Pater Cyprian Fröhlich
(Gründer des Seraphischen Liebeswerks 1889)

Seit mehr als 125 Jahren füllt das Seraphische Liebeswerk e.V. die Idee mit Leben, Kindern in Notsituationen mit konkretem Engagement zur Seite zu stehen. Heute brauchen wir Ihre Hilfe, um diese Aufgabe fortzuführen.

Nähe tut gut. Machen Sie mit!